So viel Glück auf einmal kommt wirklich selten zusammen. Erst fiel der Hauptschiedsrichter mit Frau wegen Krankheit aus...
( Gute Besserung von dieser Stelle aus ! ),
aber Glück für die Thunderbirds, wegen der Regenfälle wurden einige Partien abgesagt, so dass zum Herrenspiel doch eine vollständige Crew auf dem Platz stand. White Head Marcel Kaßner konnte eine sehr faire Partie leiten, die trotz des offensichtlichen Abstiegkampfes immer sportlich blieb.
( 14 Strafen für 145 yards für beide Teams zusammen, ist ein guter Wert ).
Glück ebenfalls mit dem Wetter, der Regen hörte weitgehend zum Kickoff auf und am Ende schien sogar die Sonne. Auf dem nassen Kunstrasenplatz hatten dann auch die Gäste deutlich mehr Probleme als die Heimmannschaft, was aber auch normal ist, nur eben “unter Wasser” noch schwerer. Dazu kam natürlich der Umstand, dass die Berlin Rebels erst vor einer Woche ein Spiel, ebenfalls auf Augenhöhe mit einem Hamburger Team hatten und auch das konnte man den Rebels anmerken, während die Thunderbirds vollkommen ausgeruht in das Spiel gehen konnten. Dazu kam noch der Fakt, dass alle T-Birds wussten, was auf sie zukam, war man doch bei eben jenem Spiel gewesen und hatte quasi live gescoutet, während die Rebels raten mussten was kommen würde.
Folglich war der frühe Rückstand für die Berlin Rebels 2 quasi unvermeidlich und danach kam der Verlust vom guten und bis dahin prägendem RB der Gäste zum denkbar unpassenstem Zeitpunkt. Als dann später auch noch der QB der immer besser agierenden Charlottenburger ausfiel, nach langer Spielunterbrechung und offensichtlich unter starken Schmerzen, war ein Bruch im Spiel der Rebels geradezu sichtbar.
Aber unter Leitung der erfahrenen Trainer der Berlin Rebels 2 stabilisierte sich das Team wieder und kämpfte sich wieder vor.
Mit den unglücklichen Würfen der QB´s, übrigens auf beiden Seiten, hatte das ballberührende Personal mit dem schlüpfrigen Spielgerät so seine Probleme und einige Fumble und Bad Snaps ( auch die Center hatten einen nassen Ball zu bewegen ) ließen das Spiel zwischen den beiden 35 YL hin und hergehen. Fieldgoal Versuche scheiterten mit dem schweren Ball und so mussten die Berlin Rebels ohne Punkte nach 48 Minuten den Platz verlassen und sicher nicht zu Unrecht mit dem Gefühl, “Pech gehabt” zu haben.
Glück hatten die Thunderbirds ( übrigens zum ersten Mal bei einem Heimspielligaauftakt, Stichwort Bulldogs-Bounce-IC-TD ) heute wirklich reichlich. Mehrmals rutschten die Tackler der Berlin Rebels vom nassen Federkleid und dem “Stiffflügel” der Ballträger des Hausherren, hier sei HB Eule” erwähnt, ab. Und der Strong Safety der Thunderbirds “Mamo” konnte 4 Mal den Ball für Blau abfangen wobei die Gäste-QB‘s sicher auch nicht immer ganz zufrieden mit ihren Anspielstationen zu sein schienen, wie bereits geschrieben ein Problem bei beiden Teams.
Hier ein Kommentar vom Headcoach Bobo unmittelbar nach dem Spiel:
“Zuerst einmal gute Besserung an die verletzten Spieler der Berlin Rebels 2 und die erkrankten Schiedsrichter. Danke an die Refs, die kurzfristig eingesprungen sind und uns damit die Möglichkeit gaben, den Spielplan einzuhalten; den Betreuern, Cheerleadern und den Zuschauern für die Unterstützung. Bei dem Resultat muss ich natürlich zugeben, dass wir viele Vorteile auf unserer Seite hatten, aber die Thunderbirds das Turn-Over Battle klar gewonnen haben, die Feldpositionen, besonders in der ersten Hälfte sehr gut gespielt haben und wir auch weitgehend Kontrolle über die Gameclock hatten. Die Special Teams gingen mit 3 verschossenen Fieldgoals, einem geblockten Punt und gefühlten 311 Returnyards der Rebels voll in die oder genauer in meine Hose. Muss ich mir ankreiden, werden wir versuchen, zu ändern. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch anmerken, dass mit Coach “V” und “Ecki” dort auch echte Berliner Schwergewichte in Sachen Special Teams und Defense standen.
Umso glücklicher bin ich und freue mich wirklich für die Mannschaft, dass wir diese kleine Chance, ob nun durch eigenes Glück oder Pech bei den Berlin Rebels 2 nutzen konnten und 2 Punkte ergattern konnten. Froh bin ich auch, dass wir nur 3 leicht lädierte Spieler und keine schweren Verletzungen wie die Rebels haben. Um gegen Cottbus nächste Woche wenigstens eine Halbzeit mithalten zu können, brauchen wir alle Starter fit und danach sieht es aus, zum Glück!”
Bereits am nächsten Wochenende fahren die Thunderbirds zu einem der Meisterschaftsfavoriten, zum ersten Auswärtsspiel der Saison, den Cottbus Crayfish, die heute auch ein Kamerateam zum Spiel geschickt hatten, um nichts dem Zufall zu überlassen. Dies wird auch das erste Aufeinandertreffen mit US-Import-Spielern für die Thunderbirds sein, wie danach auch bei den Bears, Bulldogs und Leipzig Lions. Für weitere Highlights ist also gesorgt, hoffen wir, dass den Berlin Thunderbirds das Glück weiter treu bleibt.
Hier die Daten:
Samstag. 21.04.2018, Kickoff 16:00 Uhr
Leichtathletikstadion im Sportzentrum Cottbus
Zufahrt über Herrmann Löns Str. , 03050 Cottbus
